Die umstrittene Gasumlage der Bundesregierung finanziert nach Einschätzung der Union auch Konzerne, die es gar nicht nötig hätten

„Mit Ausnahme von Uniper haben die Unternehmen Milliardengewinne und bekommen weitere Milliarden hinterhergeworfen“, sagt der CSU-Finanzexperte

Sebastian Brehm der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstag). Wie bei der Rettung der Lufthansa hätte der Staat aus Brehms Sicht den Unternehmen mit Krediten helfen sollen, die sie später zurückzahlen. „Kein Mensch in der Ampel denkt an den Mittelstand. Für nächstes Jahr gibt es noch kein neues Hilfsprogramm“, kritisiert der Abgeordnete, der mit dem Bundeswirtschaftsminister hart ins Gericht geht. „Robert Habeck ist der neue Genosse der Bosse“, sagt Brehm. Hintergrund ist, dass ein Dutzend Energiekonzerne und Rohstoffhändler Geld aus der Gasumlage beantragt hat. Darunter ist neben dem in Schieflage geratenen Uniper-Konzern der Regionalversorger EWE aus Oldenburg und die zum ENBW-Konzern gehörende Verbund Netz Gas AG. Darüber hinaus kommen aber offenbar auch ausländische Unternehmen in den Genuss der Einnahmen. Insgesamt steht ein Volumen von über 30 Milliarden Euro im Raum.

Nach oben